Die Baubranche ist eine heterogene und von handwerklichen Aufgaben geprägte Sparte. Digitalisierung ist somit arbeitshistorisch bedingt nicht die logische Quelle für Innovationskraft. Ihre allgemeine Durchdringung bringt aber allen Sparten neue Perspektiven. So wird auch das Spektrum digitaler Lösungen für die Bauwirtschaft rasant breiter, stellt aktuelle Herausforderungen in den Mittelpunkt und läutet damit unaufhaltsam eine neue Ära des Planen, Bauen und Betreibens ein.
Digitale Prozesse und Tools verändern die Arbeitsweise und decken laufend neues Potential entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf. Computer, Smartphone und KI – viele technologische Entwicklungen sind nicht mehr wegzudenken und täglich erweitert sich deren Anwendungsmöglichkeiten.
Die Baubranche steckt dabei nicht nur in einem Veränderungsprozess, sondern befindet sich mitten in einem Paradigmenwechsel. Denn der Umstieg auf digitale Lösungen und Systeme verändern Projektplanung, Bauausführung und den Gebäudebetrieb grundlegend:
Die Entwicklung der Bau- und Immobilienbranche lebt von Innovation. Damit aus einer Idee etwas entstehen kann, müssen die Entwicklungsprozesse und Aktivitäten gemanagt und moderiert werden. Unsere Aufgabe als Innovationslabor ist, den Akteuren unserer Branche eine Plattform zu bieten, um gemeinsam an neuen Lösungsmöglichkeiten mittels digitaler Anwendungen zu arbeiten.
Im Digital Building Demonstration Lab präsentiert Digital Findet Stadt in Kooperation mit aspern Seestadt digitale Lösungen für zukunftsfähige Städte, Quartiere und Gebäude. Innovationen können in einem realen Umfeld demonstriert und getestet, deren Funktionalität unter Beweis gestellt und ihre Auswirkungen auf die Umwelt simuliert werden. Im Fokus stehen Nutzerzentriertheit, Interoperabilität der Einzellösungen und die Darstellung des Mehrwertes für Nutzer:innen und Betreiber:innen.
In Zeiten der Energiekrise und dem Bewusstsein, dass die Bauindustrie heute eine der größten Verursacherinnen von Emissionen und Rohstoffverbrauch ist, muss die Betrachtung von CO2-Ausstoß, Energieverbrauch und Rückbaubarkeit zukünftig schon von Beginn an die Weichen im Bauprozess stellen.
Zukunftsfähiges Bauen bietet aber nicht nur die Möglichkeiten zur Optimierung von CO2-Fußabdruck und Kreislauffähigkeit mittels Digitalisierung. Die Aufgabe digitaler Werkzeuge liegt auch darin, innerhalb von komplexen Herausforderungen jene Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die sich einerseits am Wohl der Natur orientieren, andererseits den Nutzer:innen aber auch hohen Komfort und allen Beteiligten entlang des Lebenszyklus‘ wirtschaftliche Vorteile bieten.