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Insight Science | Anforderungen an eine BIM-basierte Gebäudesimulation

Gebäudesimulationen ermöglichen eine energieeffiziente sowie am Nutzerkomfort ausgerichtete Planung von haustechnischen Versorgungssystemen. Im Rahmen des Projekts BIM2BEM-Flow der Universität Innsbruck und ihrer Partner werden Gebäudesimulationen direkt in den Planungsprozess eingebunden und (teil-) automatisiert.

Bei einer qualitativen Umfrage und einem Workshop am 10. Mai wurden die grundlegenden Anforderungen an eine BIM-basierte Gebäudesimulation erarbeitet und ein möglicher Prozess zum Datenfluss skizziert.

Gebäudesimulationen erfordern die Geometrie der geplanten Baukörper und auch deren bauphysikalische und technische Kennwerte. Building Information Modelling liefert die dafür notwendigen Informationen in Verbindung mit dem geometrischen Modell.

Chancen und Herausforderungen der digitalen Gebäudesimulation

Potentiale und Chancen werden in früheren Projektphasen gesehen. Der BIM-Arbeitsweise wurde unter anderem die Möglichkeit zugeschrieben, die Planungseffizienz massiv zu steigern. Durch Simulationen könnte eine höhere Genauigkeit erreicht werden und es sei möglich unterschiedliche Planungsvarianten zu untersuchen.

Aufgezeigt werden konnte auch, dass die unterschiedlichen Fachdisziplinen sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sehen. Oft kommt es zu einem Informationsverlust bei der Weitergabe von Daten. Eines der größten Hindernisse ist der Mangel an Standardisierung der Informationsanforderungen und der Modellierrichtlinien.

Frühzeitige Abstimmmung notwendig

Damit der Prozess der Datensammlung und -übergabe funktioniert, braucht es eine frühzeitige Abstimmung und Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten. Als grundlegend für eine erfolgreiche Weitergabe der Daten werden standardisierte Schnittstellen erachtet. Das Datenformat IFC wird als taugliches Übertragungsmedium beurteilt.

Diskutiert wurde auch die Frage, welche Modellierungsanforderungen für BIM-basierte Gebäudesimulationen zu berücksichtigen wären. Eine schichtweise Modellierung sei in den frühen Projektphasen noch nicht möglich, allerdings in späteren Planungsphasen, wie beispielsweise für detaillierte Kühllastberechnungen, erforderlich.

Gemeinsam kam man zu dem Schluss, dass bereits zum Zeitpunkt der Projektinitiierung gewünschte Anwendungsfälle definiert werden sollten. So könnten möglichst früh die erforderlichen Daten generiert sowie unnötige und aufwendige Nacharbeitungen vermieden werden. Alles in allem wird der Einsatz von Gebäudesimulationen von den Befragten und Workshopteilnehmer:innen begrüßt.

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