Bernhard A. Moser eröffnete die KI Con mit seiner Keynote und rückte dabei den Menschen in den Fokus: „Zahlreiche Beispiele für die Anwendung künstlicher Intelligenz in so unterschiedlichen Bereichen wie der Teilchenphysik, der Astronomie, der Mikrobiologie, der Medizin, der Industrie und den Geisteswissenschaften, wie etwa die Entschlüsselung von Keilschriften, haben eines gemeinsam: Methoden der datengetriebenen und generativen künstlichen Intelligenz helfen, Massen von Daten zu analysieren, um sie auf ein handhabbares, überschaubares Maß zu reduzieren, damit sie schließlich von menschlichen Experten untersucht und ausgewertet werden können.“
Auch wenn der Mensch nach wie vor unverzichtbar sei, um endgültige Entscheidungen zu treffen und unvollständige Systeme am Laufen zu halten, so würde die Fähigkeit, KI nutzbringend einzusetzen, einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bedingen. „Zugespitzt gilt also die Formel: ‚Nicht künstliche Intelligenz ersetzt den Menschen, sondern Menschen mit Unterstützung von KI ersetzen Menschen ohne den Einsatz von KI.‘ Es ist daher unerlässlich, dass wir als Gesellschaft diesem transformativen Umstand durch entsprechende Anstrengungen, insbesondere im Bildungsbereich, Rechnung tragen.“
Insgesamt sechs Start-ups präsentierten den Teilnehmer:innen vor Ort Ihre Lösungen und zeigten auf, wie KI Prozesse erleichtert und neue Einsatzmöglichkeiten eröffnet. Die Anwendungen reichten von Augmented Reality bis hin zu Generative Design. Wir bedanken uns bei clone:it, factorymaker, Mapshots, Metaroom by Amrax, Propcorn.ai und SuessCo Sensors für die spannenden Einblicke!
Weitere Impulse von Paul Wegerer (clone:it), Gerhard Zucker (Austrian Institute of Technology) sowie Katrin Schwaiger und Martin Renezeder (BUWOG Immobilienmanagement) zeigten auf, wo KI bereits in der Praxis eingesetzt wird.
Martin Renezeder, Stabstelle Digitalisierung und Innovation: "Als Innovationstreiberin setzt sich die BUWOG bereits seit langem mit den Themen Digitalisierung und KI auseinander. Mit der Vorstellung des Pilotprojekts Talking Twin bei der KI Con zeigte man etwa, wie Mitarbeiter:innen durch den Einsatz von KI im Arbeitsalltag unterstützt werden können. Im Rahmen des Pilotprojekts konnten wir uns nicht nur intensiv mit dem Thema KI auseinandersetzen, sondern vor allem auch den Mitarbeiter:innen die Möglichkeit geben, die neue Technologie auszuprobieren und kennenzulernen."
Welche rechtlichen Auflagen im Bereich KI auf die Branche zukommen, fasste Alexandra Ciarnau (DORDA Rechtsanwälte) in einem Überblick über den AI Act zusammen.
Abgerundet wurde das Bühnenprogramm durch das Panel „Intelligent geplant“ mit Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer der DELTA, Susan Schönbauer, Leiterin Planung der pde Integrale Planung GmbH, und Julia Reisinger, Assistenzprofessorin an der TU Wien und Gründerin von factorymaker. Diskutiert wurden unter anderem die aktuellen und zukünftigen Einsatzmöglichkeiten von KI in der Planung. Betont wurde dabei die Wichtigkeit der strategischen Herangehensweise und die entscheidende Rolle der optimalen Datenbasis für den Erfolg. Zentral sei auch das Schulen der Mitarbeiter als Anwender von KI.
Abschließend kamen in einer gemeinsamen Podiumsrunde noch einmal alle Speaker zu Wort. Die Kernaussagen betonten, dass sich KI in einer historisch noch nie dagewesenen Geschwindigkeit entwickelt. Im internationalen Vergleich bleibt Österreich bei diesem rasanten Fortschritt besonders hinsichtlich Infrastruktur und Kapital stark zurück. Dennoch profitieren wir von innovativen Unternehmen und exzellenten Forschungsinitiativen. Um konkurrenzfähig zu bleiben, sind gemeinsame Kraftanstrengungen, kooperative Projekte und umfassende Datensammlungen umso wichtiger.
Vielen Dank an die Sponsoren BUWOG, iC consulenten und digitalakademie!
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